Chronik
Die Anfänge
Das Gasthaus Gattinger in Weilheim. Ein Ort, an dem man sich zum Stammtisch traf, das ein oder andere Bier zischte oder sich einfach zum Kartenspielen einfand. An jenem 19.Oktober im Jahre 1952 aber herrschte kein gewöhnlicher Gaststättenbetrieb. Max Kriesmair sen. hatte eingeladen. Die Vertreter der Stadtkapelle Weilheim, der Kapelle "Glück Auf" Penzberg und der Knappschafts- und Trachtenkapelle Peiting eilten in die Gaststätte Gattinger. Auch Vertreter der Musikkapellen aus Benediktbeuren, Huglfing, Pähl, Wessobrunn und Uffing waren geladen. Durch sie alle wurde der 19. Oktober 1952 zu einem historischen Tag: Der Bezirksmusikverband Oberland e.V. wurde gegründet.
Das Konstrukt war nun auf der Welt. Nun brauchte es noch jemanden, der die Geschicke des Frischlings verantwortungsvoll leiten konnte: Max Kriesmair sen., der Initiator, erklärte sich bereit, die Aufgabe zu übernehmen. Einstimmig wurde er denn auch zum ersten Bezirksvorsitzenden gewählt. Jetzt fehlte nur noch einer: ein Bezirksdirigent. Schnell fanden die Vertreter der Musikkapellen des Oberlandes auch hier eine Lösung. Leonhard Biehler, der Leiter der Musikkapelle "Glück Auf" wurde dafür gewählt.
Max Kriesmair sen. und Leonhard Biehler kümmerten sich also fortan um das Bestehen und die Entwicklung des Bezirksmusikverbandes Oberland. Vor allem Kriesmair sen. machte den Verein zu seiner Lebensaufgabe. Er wachte von diesem 19. Oktober 1952 über die Erfüllung der Ziele, die sich der Bezirksmusikverband auf die Fahnen geschrieben hatte: Erhaltung und Förderung der Volksbildung, des Brauchtums und der Blasmusikkultur. Die Abhaltung von Schulungskursen für Dirigenten und Musiker sowie Bezirksmusikfesten, Förderung der Jugendausbildung, Verbesserung des Niveaus und Gewinnung von neuen Mitgliedskapellen, sowie die Gründung einer Bezirkskapelle. Schließlich umfasste die Zielsetzung auch die Kontaktpflege zu Kapellen im In- und Ausland.
Die ersten Jahre
Einen harten und steinigen Weg sollte der Bezirksmusikverband Oberland im nächsten halben Jahrhundert vor sich haben. Auch wenn es zunächst nicht danach aussah. Es lief alles rund: Dem im März 1953 gegründeten Oberbayerischen Musikbund trat der Bezirk Oberland als einer der ersten bei. Und die Werbung neuer Mitgliedskapellen hatte Erfolg. Zwölf Kapellen waren bis zur Versammlung im Jahre 1954 dem Bezirk Oberland beigetreten. Max Kriesmair sen. wurde als Bezirksleiter und Leonhard Biehler als Bezirksdirigent bestätigt. Das Duo mutierte in dieser Versammlung zum Trio: Benno Bertl ergänzte die Vorstandschaft als Bezirksgeschäftsführer.
Auch auf musikalischer Ebene ging es voran. Bundesdirigent Fritz Hirsch veranstaltete einen Dirigentenkurs, bei dem er zum ersten Mal seine Erfahrungen und Kenntnisse weitergab. 15 Teilnehmer trafen sich dazu an vier Samstagen und Sonntagen in der Weilheimer Mittelschule. Daneben formierte sich das Bezirksorchester. 25 Musiker umfasste die neu gegründete Kapelle, die zum Abschluss des Dirigentenlehrgangs aufspielte.
Und ein weiteres Ziel der Gründungsmitglieder konnte nach drei Jahren realisiert werden. Zum ersten Mal fand ein Bezirksmusikfest statt. Wo? In Weilheim natürlich. "Die Musik soll nicht nur das vereinende Band zwischen ihren Kapellen und Musikern sein, sondern auch zwischen den Gauen unserer bayerischen Heimat, die bei diesem Bezirksmusikfest vertreten sind", begrüßte Max Kriesmair sen. die 24 Kapellen und Spielmannszüge, die durch die Straßen zogen und dem Festgottesdienst auf dem Marienplatz besonderen Glanz verliehen.
Längst schon Tradition
Die Bezirksmusikfeste. Das erste Bezirksmusikfest im Jahre 1955 machte Lust auf mehr. In regelmäßigen Abständen sollten diese Feste stattfinden. 43 waren es bis zum Jahr 2001. Und sie haben die Gemeinsamkeit mit dem ersten noch nicht verloren. Die Bezirksmusikfeste, ob in Benediktbeuren, Bernbeuren, Böbing, Eglfing, Hechendorf, Huglfing, Iffeldorf, Kinsau, Obersöchering, Münsing, Murnau, Peißenberg, Penzberg, Penzing, Polling, Raisting Schongau, Stockdorf, Tutzing, Wildsteig oder Weilheim die setzen bis heute Glanzpunkte im Musikerjahr.
Die ersten Lehrgänge
Der Erfolg des Führungsduos Kriesmair sen./Bertl konnte sich sehen lassen. Deshalb gab es für die Mitglieder auch keinen Anlass, die beiden auf der Bezirksmusikversammlung 1957 zu tadeln. Beide wurden in ihren Ämtern bestätigt. Ein neuer Mann fand sich hingegen auf der Dirigentenposition wieder: Der Peitinger Ludwig Rohrmoser löste Leonhard Biehler als Bezirksdirigenten ab. Neu war auch die Durchführung eines Schlagzeugkurses: Musiklehrer Sredniki aus München erklärte sich bereit, den 20 teilnehmenden Musikern Unterricht zu geben.
Der Schlagzeugkurs sollte sich schon bald wiederholen. Noch im gleichen Jahr wurden ein zweiter und ein dritter Dirigentenkurs abgehalten. Anlass war ein ganz besonderer: Zum ersten Mal durfte die Stadt Weilheim ein Oberbayerisches Bundesmusikfest veranstalten. Neben den Schlagzeugkursen organisierte der Verband ab 1959 auch Bläserkurse. Professor Josef Dorner vom Mozarteum in Salzburg konnte dafür gewonnen werden und er unterrichtete gleich im ersten Kurs 42 Bläser in Weilheim. Beim Bayerischen Landesmusikfest in Erlangen wurde der Bezirksmusikverband Oberland von der Stadtkapelle Weilheim, der Kapelle "Glück Auf" Penzberg und der Stadtkapelle Eglfing vertreten (1960).
Dirigentenwechsel
Nach vier Jahren Ludwig Rohrmoser beginnt eine neue Ära: Anton Fabich wird zum neuen Bezirksdirigenten gewählt. Der Weilheimer bleibt bis zum Jahr 1966. Derweil zählt der Bezirksmusikverband Oberland 23 Kapellen als seine Mitglieder. Und mit dem Weilheimer Dozenten Mario Dietmar kann zusammen mit der Volkshochschule ein Grundkurs für "Elementarlehre in der Musik" angeboten und durchgeführt werden.
Anton Fabich brachte sich auch noch in einem anderen Punkt ein. Zum ersten Mal wurde 1965 ein Großkonzert organisiert. Die Stadtkapelle Weilheim, unter der Leitung des Bezirksdirigenten, die Knappschaftskapelle Peiting, geleitet von Simon Fröller und Beni Ertls "Glück Auf"-Kapelle Penzberg ließen das erste Großkonzert zu einem großen Erfolg werden.
Ein Jahr später wechselte schon wieder der Bezirksdirigent. Wie sein Vorgänger Ludwig Rohrmoser blieb auch Anton Fabich nur vier Jahre im Amt. 1966 übernimmt Hans Steigenberger den Posten des Bezirksdirigenten. Unter seiner noch jungen Amtszeit kann Bundesdirigent Hans Hübner für den vierten Dirigentenkurs verpflichtet werden. Genießen konnte Steigenberger sein Wesen als Bezirksdirigent jedoch nicht. Zwar erntet er vom Präsidenten des Musikbundes Ober- und Niederbayern (MON) Heinz Wohlmuth Lob für die vorbildlichen Dirigentenschulungen des Bezirks Oberland. Doch nach zwei Jahren war Hans Steigenbergers Wirkungszeit als Bezirksdirigent zu Ende. Denn 1968 wählte die Bezirksversammlung den Pollinger Willi Hausner zum neuen Bezirksdirigenten. Seine neunjährige Amtszeit brachte nicht nur Kontinuität auf der Position des Bezirksdirigenten, sondern gleich in Hausers erstem Jahr schließt der Dirigentenlehrgang in Weilheim mit sehr guten Prüfungsergebnissen ab. Ein weiterer Dirigentenkurs in Schongau und ein Schulungslehrgang für Blechbläser in Weilheim werden 1970 abgehalten.
Bezirke im Umbruch
Die Landkreisreform. Sie verändert nicht nur die Grenzen der Landkreise. Auch geht die Reform am Bezirksmusikverband Oberland nicht spurlos vorüber. Durch die Umstrukturierung der Bezirke werden sechs Musikkapellen des Bezirks Oberland anderen Bezirken zugeteilt. Die zum Landkreis Garmisch-Partenkirchen gehörenden Kapellen Uffing, Großweil, Spatzenhausen mit Spielmannszug und das Jugendblasorchester müssen sich trennen und gehören seitdem dem Bezirk Werdenfels an. Nach langem Hin und Her mussten 1981 auch die Kapellen Münsing, Eurasburg, Bad Heilbrunn und Benediktbeuren vom Bezirk Oberland Abschied nehmen. Sie wurden in den Bezirk Isar/Mangfall eingeteilt. Wenigstens konnten die dem Landkreis Landsberg/Lech angehörenden Kapellen Apfeldorf und Kinsau sowie der Spielmannszug des Heimat- und Trachtenvereins Dießen ihre Zugehörigkeit zum Bezirksmusikverband Oberland bewahren. Ergänzt wurde der Bezirk dafür mit den Kapellen des Landkreises Starnberg.
Einer Reform unterziehen musste sich auch der Modus der Bezirksversammlungen. Fanden diese seit der Gründung des Musikverbandes ausschließlich in Weilheim statt, werden sie seit 1973 an den Orten abgehalten, an denen die Bezirksmusikfeste veranstaltet werden. Zudem darf sich 1973 Peißenberg freuen, Ausrichter des ersten Bundestreffens für Spielmannszüge zu sein.
Im Vorstand bleibt alles beim Alten
Ordentlich wirbelte die Landkreisreform den Bezirksmusikverband Oberland durcheinander. Erschüttern oder gar zerstören, das konnte sie ihn nicht. Denn an der Spitze des Verbandes stand mit Max Kriesmair sen. ein Mann, der mittlerweile 20 Jahre Erfahrung im Führen hatte. So lange existierte nämlich der Bezirksmusikverband Oberland im Jahre 1972 und Max Kriesmair sen. hatte als Vorstand den Verband nicht nur durch Krisenzeiten sicher geführt, er hat ihn über die 20 Jahre hinaus zu einer festen Größe gemacht. Für dieses Verdienst erhielt er beim 20-jährigen Jubiläum den Landkreis-Wappenteller und vom Musikbund die silberne Verdienstmedaille. Zum Abschluss des Jubiläums im Herbst 1972 folgt noch ein Höhepunkt: In der Hochlandhalle Weilheim treffen sich die drei Jugendkapellen aus Murnau, Polling und Weilheim und der Musikzug der Bereitschaftspolizei zu einem großen Gemeinschaftskonzert.
Junges Blut
Wie der Vater, so der Sohn: Max Kriesmair jun. übernimmt 1976 die Position des Bezirksjugendleiters, nachdem der frühere Bezirksdirigent Willi Hausner dies ein Jahr zuvor vehement gefordert hatte. Vom ersten Tag an kümmert sich Kriesmair jun. um die Nachwuchs- und Talentpflege. Sie dient der Vorbereitung auf die Musiker-Leistungsabzeichen. Überhaupt liegt dem neuen Bezirksjugendleiter eine gute Ausbildung sehr am Herzen. Immer wieder versucht er, renommierte Dozenten und Dirigenten für Kurse des Bezirks Oberlandes zu gewinnen. Schon vor seiner Zeit war dies erfolgreich gelungen. So kam der Münchner Schlagzeugvirtuose Sredniki nach 1956, im Jahr 1974 ein zweites Mal nach Weilheim. Josef Nißl konnte in diesem Jahr für die Leitung eines Klarinettenkurses gewonnen werden.
Auch der Landkreis Weilheim-Schongau beobachtete die engagierte Jugendarbeit des Bezirks Oberland. Ab dem Jahr 1980 fördert der Landkreis die Jugendausbildung jährlich mit 2000 DM.
Die Musiker-Leistungsabzeichen
Daran lässt sich die engagierte Arbeit von Max Kreismair jun. wohl am besten ablesen. In 40 Vorbereitungslehrgängen, bei denen ihm Reinhard Knopp, Josef Oswald, Ignaz Keck und zuletzt noch Franz Weishäupl als Lehrer zur Seite stehen, schafft Kriesmair jun. in seiner Amtszeit, die bis ins Jahr 1992 dauerte, sehr Beachtliches: 491 Leistungsabzeichen in Bronze, 175 in Silber und zehn in Gold gehen an den Bezirksmusikverband Oberland. In insgesamt 19 Prüfungsterminen bestehen 125 Musikantinnen und 551 Musikanten diesen Leistungstest in Theorie und Praxis.
Dank der hervorragenden Lehrer, die schon in der Gründerzeit unterrichteten – Fritz Hirsch, Hans Hübner, Hans Steigenberger und Beni Ertl – und den Dozenten aus München – Sredniki (Schlagzeug) – und Salzburg – Professor Josef Dorfner (Bläser), kann der Bezirk Oberland über Jahre hinweg eine qualifizierte Ausbildung bieten. Nach 1976 kommen noch Josef Nißl (Klarinette) und Manfred Herre (Blechbläser) und speziell das "Spiel in kleinen Gruppen" hinzu. Diesem nahm sich vor allem der neue Bezirksjugendleiter Max Kriesmair jun. mit Nachdruck an und brachte es bei zahlreichen Festen zur Geltung.
Große Musikfeste
5. Bundesmusikfest Weilheim
Lustige Musikanten Hochlandhalle
30000 Zuschauer säumten die Straßen, als im Jahre 1957 in Weilheim das erste oberbayerische Bundesmusikfest veranstaltet wurde. Vom 23. bis zum 27. August nahmen 18 Kapellen an dem Konzertwettbewerb in der Hochlandhalle und 27 Kapellen am Marschmusikwettbewerb auf dem Weilheimer Sportplatz teil. Für den Festakt hatte sich der Vorstand des Bezirksmusikverbandes Oberlandes etwas Besonderes ausgedacht. Das Blasorchester "Münchner Postillion" kam auf Einladung nach Weilheim. Ebenso Ehrengast war die Bundeswehrkapelle Regensburg, die zusammen mit 42 Kapellen und Spielmannszügen durch die Straßen zogen und die Zuschauer mit ihren Darbietungen begeisterten. Den Gemeinschaftschor dirigierte damals Bundesdirigent Max Seidenspringer.
Eine Tradition, die sich über die Jahre hinweg fortsetzte. Immer größer wurden die Bundesmusikfeste. So kann der MON 1978 auf eine Rekordbeteiligung am fünften Bundesmusikfest in Weilheim zurückblicken. 56 Kapellen stellten sich im Konzertwettbewerb, 58 Kapellen und Spielmanns-Züge machten den Marschmusikwettbewerb zu einer großen Attraktion. Ebenso verhielt es sich beim Gemeinschaftschor. Über 2500 Musikanten beteiligten sich. Sage und schreibe 78 Kapellen und Spielmannszüge trafen sich zum Festzug und begeisterten mehr als 30000 Zuschauer.
Im gleichen Jahr wagte sich Bezirksleiter Max Kriesmair sen. an eine neue Idee. Schließlich hatten die Bezirks- und Bundesmusikfeste die Menschen im Oberland derart begeistert, dass man etwas Neues beginnen könne. Der Gedanke, acht Kapellen zu einem Konzert in Weilheim einzuladen, fand alsbald großen Anklang. In der Weilheimer Hochlandhalle trafen sich 1978 die Kapellen aus Apfeldorf, Weilheim, Schongau, Peiting, Penzberg, Eurasburg und Gilching. Nun brauchte man nur noch einen Namen für das erfolgreiche Konzept. Auch hier wurde Max Kriesmair sen. schnell fündig. Den Musikanten machte es Freude zu spielen, was liegt also näher, als die Veranstaltung einfach "Lustige Musikanten"" zu taufen.
Die Idee setzt sich durch. Gleich 1979 werden die zweiten "Lustigen Musikanten" veranstaltet. Insgesamt acht Jahre füllen die „Lustigen Musikanten“ das Rund der großen Weilheimer Hochlandhalle.
Eingeladen zum ersten deutschen Bundesmusikfest in Trier wurde der Bezirk Oberland im Jahre 1989. Der Musikverband Polling, der Bergknappen-, Spielmanns- und Fanfarenzug Penzberg, der Spielmannszug Huglfing und die Musikkapelle Huglfing vertraten den Bezirk bei diesem Großereignis.
25 Jahre Bezirksmusikverband Oberland
Das Geburtstagskind konnte wirklich stolz auf sich sein. 1977 jährte sich die Gründung des Bezirksmusikverbandes Oberland zum 25.Mal. Ein rauschendes fest startete mit der Bezirksversammlung in Weilheim, die durch die Stadtkapelle festlich begleitet wurde. Und Bezirksleiter Max Kriesmair sen. und seine Vorstandschaft können mit Freude auf das Ergebnis ihrer Arbeit seit der Gründung zurückblicken: Im Jahr 1977 zählte der Bezirk Oberland 40 Mitgliedsvereine mit 927 Musikern. Diese teilen sich in 31 Musikkapellen, drei Jugendkapellen, drei Spielmannszüge und ein Mandolinenorchester auf.
Ach ja, eine Vorstandswahl gab es auf der Bezirksversammlung auch noch. Doch viel änderte sich nicht. Freilich blieb Max Kriesmair sen. Bezirksleiter. Benno Ertl bekleidete die Position des Bezirksgeschäftsführers und Max Kriesmair jun. wurde als Bezirksjugendleiter bestätigt. Nur der Bezirksdirigent wurde geändert. Nach den anfänglich sehr schnellen Wechseln, kehrte mit Willi Hausner endlich ein wenig Kontinuität auf diesem Posten ein. Zum 25-jährigen Jubiläum gab Willi Hausner nach neunjähriger Tätigkeit das Amt des Bezirksdirigenten an Beni Ertl ab.
Die 80er
Nachdem der Bezirk Oberland im Jahre 1980 drei neue Kapellen aus dem Landkreis Starnberg aufnehmen konnte, erhöht sich der Mitgliederstand auf 43 Vereine. Zugleich gehen allerdings durch den neu gegründeten Bezirks Isar-Mangfall fünf Kapellen verloren. Dem Erfolg tut dies keinen Abbruch. Max Kriesmair jun. bereitet erstmals junge Musiker aus dem Bezirk Oberland auf das Goldene Jung-Musiker-Leistungsabzeichen vor.
Auch die Vorstandschaft erweiterte sich. Während die Bezirksversammlung Max Kriesmair sen. und Co in ihren Ämtern bestätigt, wird Leonhard Alt zum Beauftragten für die Spielmannszüge erkoren (1983). Sieben Jahre später wird Alt durch den Penzberger Peter Hlawatsch ersetzt. Außerdem fand 1983 ein Großkonzert der drei Musikbünde unter Mitwirkung des Bayerischen Rundfunks statt.
Und die Mitgliederzahl wächst und wächst. Waren es 1980 43 Vereine, sind es vier Jahre später schon 47 Mitgliedskapellen. Wiederum drei Jahre später zählt der Bezirksmusikverband Oberland mit 48 Vereinen, die höchste Anzahl an Kapellen seit seiner Gründung.
Benno Bertl mag nicht mehr. 34 Jahre hatte er den Bezirksmusikverband Oberland als Geschäftsführer begleitet. 1986 hängte er seine ehrenamtliche Tätigkeit an den Nagel. Rudolf Angerer aus Polling wird Bertls Nachfolger.
Generationenwechsel
Das Jahr 1992. 40-jähriges Jubiläum. Zeit, um Abschied zu nehmen. Ein schwerer Abschied. Max Kriesmair sen. hört auf. Als Bezirksleiter hat er in diesen 40 Jahren den Bezirksmusikverband Oberland betreut wie sein eigenes Kind. Nun trennt sich Kriesmair sen. von seinem Amt und wird Ehrenbezirksleiter. Auch Beni Ertl wird in den Ehrenstand erhoben. Nach 15 Jahren wird er Ehrenbezirksdirigent. Wie gebannt lauschten beide mit der gesamten Bezirksversammlung der Laudatio von Hans Linke aus Penzberg.
Der Umbruch. Zwar kann der Bezirksmusikverband Oberland auf eine 40-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Doch fehlte es ihm an modernen Strukturen. Diese wurden auf der Bezirksversammlung 1992 vorgenommen. Bestand die Vorstandschaft bislang nur aus fünf Mitgliedern, zählt sie seit 1992 zwölf Funktionäre.
In die Fußstapfen seines Vaters wollte dabei Max Kriesmair jun. treten. Seit 1976 war er Bezirksjugendleiter. Und was lag da näher, als die Position seines Vaters zu übernehmen? Mit großer Mehrheit wurde Max Kriesmair jun. denn auch von der Bezirksversammlung zum neuen Bezirksleiter gewählt. Zu seinem Stellvertreter wurde Hans Linke bestimmt. Die Position des Bezirksdirigenten übernahm Franz Weishäupl, zu dessen Stellvertreter Wilhelm Binder gewählt wurde. Da Max Kriesmair jun. als neuer Bezirksleiter nicht gleichzeitig auch Bezirksjugendleiter sein konnte, erklärte sich Ignaz Keck bereit, das Amt zu übernehmen. Sein Stellvertreter wurde Josef Osswald. Walter Plank wurde zum Nachfolger des Pollingers Rudolf Angerer in die Position des Bezirksgeschäftsführers gewählt. Als Beisitzer dürfen sich seitdem nach dieser Bezirksversammlung Siggi Schramm, Thomas Greiner und Hans Fickler bezeichnen.
Freilich fand ob des 40-jährigen Jubiläums auch ein großes Fest statt. Zum Jubiläumskonzert in der Weilheimer Hochlandhalle traf sich alles, was Rang und Namen hatte: Mitwirkende waren das Blasorchester Gilching, die Knappschafts- und Trachtenkapellen Peiting, die Stadt- und Bergknappenkapelle Penzberg, die Stadtkapelle Schongau, die Stadtkapelle Starnberg, die Stadtkapelle Weilheim und der Spielmanns- und Fanfarenzug Huglfing.
Das Jubiläumskonzert sollte jedoch nicht der einzige Festakt werden. Neben dem Festgottesdienst in der Weilheimer Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt für dessen musikalische Gestaltung sich die Musikkapelle Wildsteig, das Bläserquartett des Musikvereins Polling, Bernd Schuster (Solist Trompete) und Ingebord Lamprecht (Orgel) verantwortlich zeichnete, fand im Stadttheater Weilheim der Festakt statt. Die Veranstaltung, deren Schirmherrschaft der Bezirkstagspräsident von Oberbayern, Hermann Schuster übernommen hatte, wurde musikalisch untermalt von verschiedenen Kammermusikensembles der Bezirkskapellen.
Zudem offenbarte Thomas Greiner sein musikalisches Talent. Anlässlich des 40-jährigen Bestehens komponierte er den "Oberland-Marsch", dessen Partitur er dem Ehrenbezirksleiter Max Kriesmair sen. übergab.
Eintragung ins Vereinsregister und Aufnahme der ersten CD
Der Bezirksmusikverband Oberland wird zum eingetragenen Verein. Auf der Bezirksversammlung 1993 wurde in der Satzung die Eintragung in das Vereinsregister und die Gemeinnützigkeit mit aufgenommen. Zudem hat der Bezirk Oberland nun auch einen Schriftführer: Manfred Gerhard.
Auch musikalisch tut sich einiges. In Zusammenarbeit mit dem Landesverein für Heimatpflege wird in Huglfing ein Fortbildungstag für Bläser mit über 150 Teilnehmern durchgeführt. Und ein bekannter Dirigent kann für einen Workshop engagiert werden: Ernst Mosch. Der Leiter der Egerländer Musikanten veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem MON und dem Bezirk ein Seminar.
Zum ersten Mal sind die Künste einiger Mitgliedskapellen des Bezirks Oberland nicht nur bei großen Anlässen zu hören. 1993 nehmen die Musikkapellen Habach, Eglfing und Obersöchering eine CD auf. Unter dem Titel "1000 Takte Blasmusik" wird der Tonträger produziert.
Anlässlich des 40jährigen Jubiläums des Musikbundes Ober- und Niederbayern (MON) fanden sich 1993 viele Mitglieder des Bezirks Oberland in der Wieskirche ein, um dem Festakt und dem Kirchenkonzert beizuwohnen.
Tag der Blasmusik
Kräftig üben hieß es für den "Tag der Blasmusik". In Zusammenarbeit mit der Hanns-Seidel-Stiftung konnten 1994 Seminare für Flügelhörner und Trompeten unter der Leitung von Freek Mestrinin, für Posaunen von Reiner Pfad veranstaltet werden. Zudem fanden sich Vorstände, Jugendleiter und Kassiere zu einem Seminar ein. Insgesamt nahmen an der Fortbildungsreihe 150 Mitglieder teil.
Bevor es allerdings ans Feiern am "Tag der Blasmusik" 1996 ging, war große Trauer beim Bezirksmusikverband Oberland angesagt: Am 23. August 1995 verstarb der Ehrenbezirksdirigent Benedikt Ertl aus Penzberg.
Das Jahr 1996: Der "Tag der Blasmusik" war gekommen. Wertungsspiele, Standkonzerte und ein Gottesdienst wurden in Weilheim veranstaltet. Das Galakonzert in der Stadthalle Weilheim gestaltete das Blasorchester des "Leopold-Mozart-Konservatoriums Augsburg". Im Foyer der Stadthalle konnten die zahlreichen Besucher zudem eine Instrumenten- und Notenausstellung bewundern.
Zahlreiche Seminare und die dritte CD
Bereits der dritte Tonträger mit dem Titel "1000 Takte Blasmusik" wurde mit den Kapellen Andechs, Frieding und Inning 1996 produziert.
Und nicht nur der Bezirk Oberland wuchs im Jahr 1996 auf 51 Vereine an. Auch die Vorstandschaft wurde ergänzt. Hans Fickler, bisher Beisitzer, wurde zum stellvertretenden Bezirksleiter bestimmt.
Außerdem wurden zahlreiche Seminare veranstaltet, unter anderem auch ein EDV-Seminar für Vereinsvorstände in Marnbach, sowie ein Lehrgang für böhmische Blasmusik unter der Leitung von Adam Hudec aus der Slowakei. Für die Jungmusiker des Verbandes wurde ein einwöchiges Ferienseminar in Saldenburg veranstaltet.
Der Bezirk verliert Ehrenmitglieder
Alles begann mit einem großen Fest. Im April 1997 veranstaltete der Bezirk ein Benefizkonzert mit der "Big Band der Bundeswehr" in der Stadthalle Weilheim. Der Erlös wurde für die Jugendarbeit gespendet. Außerdem wurde mit den Kapellen Stockdorf, Gilching und Herrsching die vierte CD "1000 Takte Blasmusik" aufgenommen. Beim fünften Tiroler Landesmusikfest in Innsbruck spielte die Stadtkapelle Weilheim und das Bezirksjugend-orchester trat bei der Oberlandesaustellung in Weilheim und beim Ferienzirkus "Fli Fly" des Kreisjugendrings auf.
Der 3. August 1997 jedoch geht als trauriger Tag in die Geschichte des Bezirksmusikverbandes Oberland ein: Der Gründungsvater des Verbandes und Ehrenbezirksleiter Max Kriesmair sen. verstirbt.
Nur zwei Jahre später, am 23.September 1999, muss der Bezirk Oberland den Verlust eines weiteren Ehrenmitglieds hinnehmen. Mit Benno Bertl verstirbt der Ehrenbezirksdirigent.
Allerdings durfte Bertl zusammen mit dem Verband noch tolle Jahre verleben. Während des 40. Bezirksmusikfestes 1998 in Weilheim organisierte der Bezirk Oberland eine Ausstellung über die vorangegangenen 39 Bezirksmusikfeste. Das Programm, das zahlreiche Galakonzerte und Sonderveranstaltungen enthielt und die musikalische Vielfalt der Blasmusik aufzeigte, wurde ergänzt durch eine Instrumenten- und Notenausstellung.
Trotz der langen Tradition erfreute sich das 40. Bezirksmusikfest einer Novität: Der von Franz Haidu komponierte Marsch "Grüße aus dem Oberland" wurde beim Gemeinschaftschor von 2500 Musikanten aufgeführt. Höhepunkt des Jubiläums war jedoch der Festzug, an dem sich 84 Kapellen und Spielmannszüge beteiligten und die 15000 Zuschauer begeisterten.
Im gleichen Jahr bekam ein Teil der Vorstandschaft ein neues Gesicht. Auf der Bezirksversammlung in Weilheim wurden Doris Haser zur Schriftführerin und Leonhard Alt zum Nachfolger von Bezirksstabsführer Hubertus Pfeiffer gewählt. Unter der Regie des ebenfalls neu gewählten Jugendsprechers Richard Beinhofer veranstaltete die Bezirksjugend in Peißenberg einen Tanz- und Musikabend mit der "Swinging Village Company" aus Apfeldorf und der Band "Car Put".
Höchster Mitgliederstand
Der Bezirksmusikverband Oberland wächst und wächst. Im Jahr 1999 wurde mit 56 Kapellen der höchste Mitgliederstand seit Bestehen erreicht. Die Beliebtheit hat viele Gründe: Ständig werden Seminare angeboten, wie das im selben Jahr vom stellvertretenden Bezirksdirigenten Thomas Bierhoff und von Beisitzer Bernd Schuster in Penzberg organisierte Seminar für Blasmusik im Big Band Stil. Außerdem macht der Verband auch im Radio auf sich aufmerksam. Thomas Greiner, Willi Bredl und Josef Bierling gestalten im Radio Oberland die erste eigene Blasmusiksendung mit dem Titel "Blasmusik mal so, mal so".
Die Prüfung für die Musiker-Leistungsabzeichen hat sich geändert. Zum ersten Mal wird der Leistungstest nach neuer Prüfungsordnung in Huglfing abgehalten.
Blasmusik 2000
An jedem Anlegesteg und auf jedem Schiff waren musikalische Klänge zu vernehmen. Egal, ob Ammer- oder Starnberger See. Zur Eröffnung der Schifffahrtsaison spielten Mitgliedskapellen des Bezirks Oberland an allen Anlegestegen und auf jedem Schiff unter dem Motto "Klingendes 5-Seenland". Weitere besondere Veranstaltungen fanden im Milleniumsjahr im Rahmen der "Blasmusik 2000" statt.
Leider dem schlechten Wetter zum Opfer fiel die Veranstaltung der Bläserjugend unter dem Motto "Bläserjugend grüßt vom Hohenpeißenberg". Ein wenig mehr Glück hatten Hans Linke, Thomas Bierhoff und Bernd Schuster als Organisatoren der "Bergmännisches Serenade" im Penzberger Nonnenwaldstadion.
Umstrukturierung beim Musikbund Ober- und Niederbayern (MON). Die Generalversammlung 2000 in Penzberg hat Folgen für den Bezirksmusikverband Oberland. Eine neue Satzung wurde verabschiedet, die von Hans Linke und Christoph Echtler mitgestaltet wurde. Sie sieht vor, dass die einzelnen Bezirke künftig beim Dachverband von Delegierten vertreten werden. Auf der außerordentlichen Bezirksversammlung in Weilheim stand daher die Wahl der Delegierten auf der Tagesordnung.
Während der MON und seine Mitglieder weiter in Richtung Zukunft schreiten ist für die Radiosendung "Blasmusik mal so, mal so" das Ende gekommen. Nach nur einem Jahr wurde der Programmpunkt des Radios Oberland wegen Differenzen mit den Verantwortlichen des Senders im Organisationsbereich eingestellt.
Seminare und Leistungsabzeichen
Der Bezirk Oberland ist bekannt für seine Seminare. Zusammen mit der Knappschaftskapelle Peiting und Markus Theinert konnte 2001 in Peiting ein weiterer Dirigentenlehrgang abgehalten werden. Außerdem veranstaltet wurden Seminare der Spielmannszüge für den Gemeinschaftschor mit dem Ziel, zusammen mit Blaskapellen, Spielmanns- und Trommlerzügen am 43. Bezirksmusikfest in Huglfing den "Ruetz Marsch" aufzuführen. Die Premiere gelingt mit großem Erfolg. Ebenfalls in Huglfing erhielten über 100 Teilnehmer ihre Musikerleistungsabzeichen.
Zum Üben treffen sich auch zahlreiche Jugendliche. Sie proben mit Jugendleiter Heinz Strauch in einer Big Band für den Zirkus "Fli Fly". Dies brachte Heinz Strauch, Thomas Schmidt und Jörg Seggelke auf eine Idee. Die drei Jugendleiter gründeten ein Bezirksjugendorchester für die Jubiläumsveranstaltungen 2002. Vorbild war die Idee der Bezirksdirigenten, die für das 50-jährige Jubiläum ein Bezirksorchester zusammenstellten.
Kurz vor den großen Feierlichkeiten, muss der Bezirk Oberland einen weiteren Todesfall verkraften. Am 14. Juni 2001 verstarb Hans Linke, der seit 1992 die Position des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden bekleidete.
50 Jahre Bezirk Oberland
Gleich hatte das neu gegründete Bezirksjugendorchester seine erste Bewährungsprobe zu bestehen, Unter der Leitung des stellvertretenden Bezirksjugendleiters Thomas Schmidt brillierte das Jugendorchester zusammen mit dem Symphonischen Blasorchester Regensburg bei der Eröffnung der Jubiläumsveranstaltungen im Floriansstadl zu Andechs und der Gemeindehalle Wessobrunn.
2002 | Mitwirkung beim Zirkus „Fli Fly“ | Jugendliche üben in Big Band zusammen mit Heinz Strauch, Jörg Seggelke und Thomas Schmidt; Grundstein für Idee eines Bezirksjugendorchesters |
2004 | Neue Ehrenmitglieder im Bezirk | Hans Fickler wird zum Ehrenbezirksleiter ernannt, Langjährigen Vorstandsmitglieder Heinz Strauch und Walter Plank werden zu Ehrenmitgliedern ernannt |
2005 | Bezirksspielmannszug Oberland | Auftritt an der BUGA in München unter Leitung des stellvertretenden Bezirksleiters Manfred Fiebig |
2005 | Innovationspreis für den Bezirk Oberland | Ehrung der Kooperation für Kooperation des Bezirks mit dem Gymnasium Weilheim, der Stadtkapelle Weilheim und der Städt.Musikschule Weilheim |
2007 | Gemeinsame Wertungsspiele Bezirk Oberland- Bezirk Werdenfels | Organisation: Jugend- und Blasorchester Murnau mit 800 Musikern und erstmals 5 Bigbands |
2010 | Erstes Fußballturnier der Bläserjugend | Im Rahmen des 49. Bezirksmusikfestes in Bernbeuren für Jungmusiker |
2012 | 60 Jahre Bezirk Oberland/ 11. Bayerisches Landesmusikfest in Weilheim | Zahlreiche musikalische Höhepunkte: Festabend in der Stadthalle Weilheim, Matinee zur Verleihung der Musikerleistungsabzeichen, Bläserischer Volksmusikabend „Aufgspuit zum 60er“, Gottesdienst zum Erntedankfest in der Wies, Benefizkonzert in Peiting mit dem Bundespolizeiorchester München und dem Gebirgsmusikkorps Garmisch-Partenkirchen, Unterbiberger Hofmusik in Raisting, Jubiläumskonzert des Bezirkorchesters (Leitung: Bernd Schuster, Thomas Schmidt), Tanz in den Sommer und „Dancing in the moonlight“ (SOG Bigband), Oberbayerisches Alphornbläsertreffen, 51. Bezirksmusikfest in Rottenbuch, Open Air in Penzberg |
2013 | Erster Tag der Jugendkapellen auf der Glentleiten | Benefizaktion für Hochwasseropfer in Kooperation mit Bezirk Isar-Mangfall |
2015 | 80. Geburtstag Hans Fickler | Dem Ehrenbezirksleiter widmete der Bezirk Oberland den Marsch „Unser Oberland“ |
2015 | Max Kriesmair erhält Bezirksmedaille in Silber „Max Kriesmair ist einen Zauberer“ (Friederike Steigenberger) |
Ehrung wegen seines außergewöhnlichen Engagements in der Jugendstadtkapelle Weilheim und im MON, vor allem aber als Bezirksleiter des Bezirks Oberland |